Pause in SougiaSonntag, 11.05.2003AusschlafenEndlich mal ausschlafen, was für eine Wohltat! Wir genießen das ausgiebig. Was Ausschlafen bei uns halt so heißt, denn als wir an den Strand gehen, ist es erst kurz vor 8.00h und wir sind fast die ersten, die beim Hotel Irene zum Frühstück auftauchen. Das Frühstück ist Klasse: getoastetes Brot, Filterkaffee und frischer Orangensaft. Dann wollen wir ein Stück an Küste nach Osten gehen und uns eine einsame Bucht zum Baden suchen. Dazu stapfen wir den langen Kiesstrand entlang und erwarten am Ende den Weiterweg des E4 zufinden. Oha, da hätten wir wohl mal besser genauer den Führer gelesen. Am Ende des schönen Kiesstrandes von Sougia kommt nämlich nur noch eine wunderschöne winzige Bucht mit Nackerten (Ralle ist entsetzt, dass die sich den schönsten Platz ausgesucht haben) und dann ist Ende. Wir stehen vor einer Felswand, die man zwar hochklettern könnte, die jedoch auf keinen Fall der Weiterweg des E4 sein kann. Wir gehen zurück, holen den Führer und fangen noch mal an. BadenSo finden wir dann den richtigen Weg, der gleich hinter Sougia hoch über der Küste entlang führt. Nach etwa einer Stunde steigen wir wild zu einer vermeintlich einsamen Bucht mit schönen flachen Felsen ab. Wir finden den Abstieg durch die beiden Felsriegel dank weniger Markierungen recht gut, müssen unten jedoch feststellen, dass die Bucht der Grillplatz des Männergesangvereins von Sougia ist. Ein ganzer Hafen halbnackter Griechen sitzt unter einer improvisierten Laube (Wellblech) und singt - vermutlich launige Liedchen. Im Hintergrund raucht ein Grill und in unregelmäßigen Abständen kommen neue Boote oder fahren Boote weg. Wir verziehen uns ans andere Ende der Bucht und legen uns dort in die Sonne zum Baden. Da die Bucht zwar schöne flache Felsen hat, die aber überhängend ins Wasser ragen, müssen wir ein wenig suchen bis wir eine geeignete Ausstiegstelle finden. Kurz bevor wir uns einen Sonnenbrand einfangen, machen wir uns wieder auf den Weg. Der Aufstieg zum E4 ist leicht zu finden, schließlich haben wir ihn uns gut gemerkt. Oben will der Ralle noch ein Stück weiter auf dem E4 gehen, um zu sehen, wie es weiter vorn aussieht, da aber die Landschaft nicht deutlich anders wird, drehen wir bald um. In Sougia holen wir bei Helga Ralles Pulli ab und gehen dann noch mal an den Strand - barfuss, was sich als großer Fehler erweist. Der Sand und die Kiesel sind dermaßen heiß, dass am Ende fast ein Spurt ins Wasser nötig wird, um keine Brandblasen zu bekommen. Die Taverne, die wir für's Abendessen aussuchen, gefällt uns von außen recht gut, aber ich bin dann doch ein wenig enttäuscht, es ist liebloser Touri-Frass. Ralle aber ist glücklich, hatte er doch so viel gegrilltes Fleisch, dass er problemlos die Katzen füttern kann, ohne darben zu müssen. |