Sougia - OmalosMontag, 12.05.2003Es geht wieder losWir frühstücken so früh wie möglich und sind um 8:30h gestiefelt und gespornt bereit, ein Taxi rufen zu lassen. Leider gibt es da ein Problem, denn das Taxi ist gerade in Chania. Glücklicherweise hat uns unser Vermieter die Nummer eines zweiten Taxis gegeben, das auch bald da ist. Auf dem Weg lesen wir noch 2 Schweizerinnen auf, die dasselbe Ziel haben: den Ausgang der Schlucht von Agia Irini. Sie Schlucht von Agia IriniDie beiden wandern wie wir von Ort zu Ort, sie haben jedoch deutlich weniger dabei, etwa die Hälfte, schätze ich. Sie haben sich wie wir in Lissos ziemlich verlaufen (beruhigend) und sagen, dass sie deutlich länger brauchen als die Zeit, die im Führer steht. Kein Wunder, denn sie legen alle halbe Stunde eine Pause ein, damit die eine Rauchen und die andere sich ausruhen kann. Wir brauchen allerdings auch immer ein bisserl länger als die Zeit aus dem Führer, aber mit über 20 Kilo Gepäck pro Person ist das verständlich, finde ich. Die Agia-Irini Schlucht ist sehr schön, ziemlich tief und bietet ein paar hübsche Problemchen im unteren Teil. Da muss man nämlich klettern, was mit dem großen Rucksack nicht ganz einfach ist. Selbstverständlich macht uns das nichts aus. Um genau zu sein macht es Spaß. Uns kommen viele Leute auf dem Runterweg entgegen, die Schweizerinnen lassen wir jedoch bald hinter uns. Der 'Rastplatz' aus dem Führer, den wir brauchen, um die Abwzeigung in die Nebenschlucht zu finden, rutscht immer weiter nach oben, denn es hat unzählige Rastplätze und wir gehen der Beschreibung mal wieder entgegen. Durch die NebenschluchtSchließlich aber finden wir die Abzweigung in die Nebenschlucht (die wir auch entgegen der Beschreibung durchlaufen). Der Weg ist zwar schmal, aber deutlich als Weg zu erkennen. Er steigt gleich ziemlich schweißtreibend an, was durch die Mittagszeit und die Tatsache, dass wir immer öfter in der Sonne laufen müssen, noch verstärkt wird. Wir machen unter einem der letzten Bäume der zweiten Schlucht Pause. Leider ist der Platz etwas unbequem, aber immerhin erträglich kühl. Ralle findet ein schon ziemlich vertrocknetes Ziegenkitz und macht mit einem Stöckchen anatomische Untersuchungen, die er so schön kommentiert, dass ich mir das Lachen kaum verkneifen kann. Wir treffen bald auf einen schönen alten Maultierweg, der teilweise mit großen Steinen gepflastert ist und folgen diesem bis zum Wanderer-Parkplatz an der Strasse nach Omalos. Vorher machen wir aber noch ein kleines Päuschen im Schatten, weil da ein gar so nettes Bänkle steht. OmalosVom Parkplatz aus gehen wir weiter zur Hochebene von Omalos, wo Ralles Adleraugen sofort eine Kneipe sichten. Nach dem langen heißen Aufstieg können wir den Frappe und etwas Kaltes zum Trinken so richtig genießen. Omalos ist nicht mehr weit. Wir nehmen auch hier das erstbeste Hotel, was diesmal aber vielleicht ein Fehler ist, denn die sanitären Installationen lassen sehr zu wünschen übrig. Erst geht die Klospülung nicht, dann müssen wir mit eiskaltem Wasser duschen. Brrrr! Als wir gemütlich in der Kneipe sitzen und Bier und Kaffee trinken, lösche ich aus Versehen ALLE Kreta-Daten vom Revo und bin fast versucht, überhaupt nix mehr aufzuschreiben. Grrrrr! Das hält aber nicht lang an. Bald trage ich alle Tage so gut wie möglich nach. |