Anopolis-SchluchtDienstag, 20.05.2003Gemütlicher AnfangWir schlafen gründlich aus und gehen dann frühstücken. Das Frühstück in unserem Hotel ist OK, auch wenn man alles extra bestellen muss. Danach packen wir den kleinen Sack, kaufen etwas zu trinken und machen uns auf den Weg zur Anopolis-Schlucht. Wir wollten schließlich nicht endgültig aufhören mit dem Laufen, sondern vor allem die schweren Rucksäcke loswerden. Die SchluchtIch erwarte mir nicht allzu viel von der Schlucht, denn im Führer ist nur ein Bild der Inlinguas-Schlucht, die man queren muss, um zur Anopolis-Schlucht zu gelangen. Und dann bin ich höchst positiv überrascht, denn die kleine Schlucht ist wirklich nett. Erst mal quert man die große Inlinguas-Schlucht auf dem alten gepflasterten Maultierweg und steigt seitlich in die kleine Anopolis-Schlucht ein, die man dann auf dem Grund zwischen engen Wänden und über hübsche kleine Kletterstellen begeht. Viel zu schnell ist der Mini-Canyon vorbei und wir steigen auf einer Schotterstrasse vorbei an den Sendeanlagen nach Anopolis auf, wo wir in einer der ersten Tavernen etwas trinken. Auf demselben Weg geht es zurück nach Sfakia. Am Hafen wollen wir uns eigentlich nach der Abfahrt des Bootes nach Paleochora erkundigen, doch der Schalter öffnet erst in einer Stunde. Zwischendrin Baden zu gehen lohnt sich nicht und so trinken wir erst mal was und weil ich plötzlich Hunger kriege, gibt es für uns beide einen Thunfisch-Salat. Man braucht Zeit in KretaDann frage ich nach dem Boot nach Paleochora und wir müssen feststellen, dass wir doch länger brauchen, um nach Chania zu kommen, als wir dachten. Das Boot erreicht Paleochora erst gegen 18 Uhr, weil es einen langen Halt in Agia Roumeli macht und dann gibt es keinen Bus mehr nach Chania. Hmm, man braucht Zeit hier. Das muss die Nähe zu Afrika sein. Dann nehmen wir uns eben die Zeit. Auf die Bootfahrt entlang der Küste, der wir nun so lange nachgelaufen sind, wollen wir auf keinen Fall verzichten. Auf dem Weg zum Hotel treffen wir unverhofft den Ober, der uns in Komitades in der Taverne mit dem zerrupften Vogel vor der Imbros-Schlucht bedient hat und der bietet uns eine geführte Tour auf den Pachnes an. Das gibt eine kurze Diskussion, schließlich haben wir keinen einzigen Gipfel in den weißen Bergen bestiegen. Aber eine Tour mit einem 4x4 Jeep bis kurz vor den Gipfel und dann noch 3-4 Stunden Marsch ist nicht das, was wir uns unter einer Bergbesteigung vorstellen. Wir lehnen dankend ab. So bleibt es bei der Schiffle-Fahrt, die wir uns vorher schon überlegt hatten. Zum Abendessen gehen wir diesmal woanders hin, ins Grill-House, und werden dort irre abgefüllt, die Portionen sind riesig! |