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Wer braucht schon Schlaf?
Freitag, 28.01.2005, Samstag 29.01.2005

Der Plan war gewesen, am Freitag schon frei zu machen, am Vormittag zu packen und alles herzurichten, den Nachmittag und frühen Abend kuschelnd und schlafend im Bett zu verbringen, gemütlich zu Abend zu essen und gegen Mitternacht mit Kaffee und Cola bewaffnet gen Frankreich zu starten.

Aber wie das so ist mit Plänen: Erstens kommt es anders und zweites als man denkt. So verschwand der Vormittag aus irgendeinem Grund ohne Packen im Nirvana, weswegen dazu der Nachmittag herhalten musste, was dann der Grund war, warum wir es erst gegen 19 Uhr ins Bett schafften, wo dann ordentlich schlafen kaum möglich war, weil der Geist unablässig darum kreiste, ob wir nun wirklich alles gepackt hatten, so dass wir beim Wecker-Klingeln gerädert aus dem tiefsten Schlaf schreckten.

Das heisst, ich schreckte, der beste Allgäuer von allen hatte von vorn herein nicht geschlafen. Nach einer Kleinigkeit zum Essen und Kaffee bepackten wir das Auto und waren kurz vor Mitternacht startklar. Einziges Problem - die Nacht war so kalt (-22 Grad), dass die Scheibenwaschanlage eingefroren war. Glücklicherweise waren zum Augleich wegen derselben Kälte die Strassen trocken, so dass die Waschanlage nicht nötig war.

Nachdem wir erst mal auf den Schweizer Autobahnen angekommen waren und ich meinem Allgäuer nochmal sein Mantra eingetrichtert hatte: 'St. Gallen - Zürich - Bern - Genf' legte ich mich nochmal aufs Ohr. Oder versuchte es zumindest.

Kurz vor dem Genfer See dann Fahrer-Tausch. Mein Mantra: 'Genf - Annecy - Albertville - Moutiers - Bourg St. Maurice - Val d'Isere'. Auch Ralles Versuch im Auto ein wenig zu schlafen klappte eher schlecht als recht, so dass wir um kurz vor 8 ziemlich gerädert am Hotel ankamen. Skifahren? Uns war eher nach Bett zumute! Schönes strahlendes Winterwetter da draussen hin oder her.

Blick von Le Fornet zur Bellevarde

Im Hotel bekamen wir wie versprochen ein ordentliches Frühstück und dann war - oh Wunder - sogar unser Zimmer schon frei, so dass wir die Gelegenheit für eine erweckende Dusche hatten. Erstaunlich fit machten wir uns dann auf die Pisten.

Die Temperaturen um 9:30h lagen laut Hotel-Thermometer bei -24 Grad. Das ist so kalt, dass beim Schaufen durch die Nase im ersten Moment die Nasenhaare zusammenfrieren. Aber warm verpackt sind auch solche Temperaturen kein grosses Problem. Bis auf die Füsse natürlich. Den Skischuh möchte ich mal sehen, wo man ohne Heizung keine kalten Füsse bekommt.

Wir fuhren bis etwa 14:00, dann meldete sich mein Knie und ich bestand auf aufhören. De Ralle, der in der Früh noch überhaupt keine Lust zum Skifahren gehabt hatte, fand das sehr traurig. Aber das Knie hatte gesprochen. Da kann man dann nix machen.

Im Hotel legten wir uns im überheizten Zimmer aufs Bett. Draussen schien noch die Sonne auf den Dome und Essen war noch sooo weit weg. Völlig groggy wachten wir kurze Zeit später auf. Hätten wir nicht solchen Hunger gehabt - das Abendessen hätte leicht ohne uns statt finden können.

Hotelzimmer

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