EngelChronik 2023 - Kroatien

Vojak

15.05.2023

Übernachtung: Autokamp Medveja
Ziele: Vojak 1401m, Suhi Vhr 1335m
nebelwolken_hellsonne_wenig_wolkensonne

Nachts trommelte wieder Regen aufs Blechdach, aber in der Früh war es wie versprochen trocken. Es schien sogar Sonne auf die Veranda, aber es war so nass und kühl, dass wir doch lieber drin mit Heizung frühstückten. Die Schuhe waren tatsächlich so gut wie trocken geworden :-)

Der Tag beginnt tatsächlich Sonne :-)
Der Tag beginnt tatsächlich Sonne :-)

Für den weitgehend trocken versprochenen Tag hatten wir uns die Tour auf den höchsten Gipfel im Učka Nationalpark, den Vojak, ausgesucht. Der Nationalpark fängt eigentlich schon direkt hinter dem Campingplatz an und wir waren gestern auf dem Weg nach Lovranska Draga schon drin herum gelaufen.

Luftlinie zum Startpunkt der Wanderung am Poklon-Pass wären nur wenige Kilometer gewesen (mehr oder weniger geradeaus die Schlucht hinauf), aber so einfach war es mit dem Auto natürlich nicht. Wir fuhren die Küstenstraße bis Icici zurück und nahmen dort eine schmale Straße, die in unendlichen vielen Kehren durch viele, viele kleine Orte hinauf in den Nationalpark führte. Anfangs hatten wir Sonne, dann tauchten wir in die Wolken ein, die um die Berggipfel hingen.

Am Poklon-Pass stehen wir mitten in den Wolken
Am Poklon-Pass stehen wir mitten in den Wolken

Im touristischen Teil des Poklon-Passes - ich zeige auf den Vojak
Im touristischen Teil des Poklon-Passes - ich zeige auf den Vojak

Am Poklon-Pass war dicker Nebel und es war beim Aussteigen im Wind reichlich frisch. Dafür war aber kaum was los. Wir brauchten ein wenig, um aus dem Wegegewirr am Pass rauszufinden und wanderten dann auf einem breiten Weg durch lichte Buchenwälder, durch deren frische hellgrüne Blätter der Nebel waberte. Es fühlte sich ein wenig mystisch an, als wandere man durch einen Märchenwald :-)

Auf dem Weg zum Vojak
Auf dem Weg zum Vojak

Buchenwald im Nebel
Buchenwald im Nebel

Buchen mit sehr frischen hellgrünen Blättern
Buchen mit sehr frischen hellgrünen Blättern

Wir querten ein paar Mal die Piste zum Vojak, konnten aber auf dem netten Wanderweg bleiben. Als wir an einen Rastplatz kamen, spitzte passenderweise ganz kurz die Sonne mal durch die Wolken, danach ging es im Nebel weiter, bis wir an den Funk- und sonstigen Turm-Verhau und schließlich an das gemauerte Türmchen am Gipfel kamen. Die Sicht war ... eingeschränkt ;-)

Pause am ersten Rastplatz
Pause am ersten Rastplatz

Am Gipfel des Vojak
Am Gipfel des Vojak

Es gab nur ganz kurz eine kleine Lücke, durch die wir auf der anderen Seite ins Tal blicken konnten (Felder, Wiesen, Landwirtschaft), dann war wieder Nebel. Wir gingen weiter und auf der anderen Seite des Vojak runter, wo wir dann tatsächlich unter den Nebel kamen und in einem Sattel einen schönen Rastplatz sahen. Dort machten wir noch mal Pause.

Ganz kurz gibt es Aussicht
Ganz kurz gibt es Aussicht

Im Sattel der nächste Rastplatz
Im Sattel der nächste Rastplatz

Von hier hatte ich diverse Alternativen aus der OSM rausgesucht, weil mir der Rückweg um die kleineren Gipfel vor uns herum etwas langweilig und -wierig erschienen war. Aber 'anderswo' sind aus der Karte rausgesuchte Wege immer erst mal mit Vorsicht zu genießen. Wir diskutierten kurz und stiegen dann auf der anderen Seite des Sattels auf einem schmalen Pfad zu den nächsten Gipfeln hinauf.

Auf dem Weg zum Suhi Vhr
Auf dem Weg zum Suhi Vhr

Der Pfad führte wieder durch frische Buchenwälder. Hin und wieder waberte eine Wolke durch den Wald, aber es klarte insgesamt auf. Als wir an den Suhi Vhr kamen, hatten wir beste Sicht aufs Meer und bis Rijeka. Danach führte der Weg in nettem Auf- und Ab zwischen Felsen und Buchen hindurch entlang der Steilwand des Suhi Vhr bis zum nächsten Sattel und bot immer wieder wieder tolle Ausblicke (zwischendrin auch zurück zum Vojak, der inzwischen auch aus den Wolken gekommen war). Das war total super! Der Abstieg zum Sattel war dann sehr steil und etwas rutschig.

Tiefblick über Lovranska Draga nach Medveja (Campingplatz)
Tiefblick über Lovranska Draga nach Medveja (Campingplatz)

Am Suhi Vhr
Am Suhi Vhr

Aussicht am Suhi Vhr
Aussicht am Suhi Vhr

Blick zum Vojak
Blick zum Vojak

Am Sattel machten wir noch mal Pause, dann stiegen wir zum Rückweg ab. Dieser Abstieg war auch steil, aber sehr ausgetreten und damit noch rutschiger. Unten angekommen trafen wir auf den Weg, den der Führer vorgeschlagen hatte. Meine Erweiterung von hier zum Grnjak ließen wir aus, denn zu dem hätten wir absteigen müssen (hätte ich der Karte zwar entnehmen können, war mir aber nicht aufgefallen).

Abstieg
Abstieg

Stattdessen suchten wir einen Wasserfall, der auf einem Schild angeschrieben war, fanden ihn aber nicht (dafür aber Ziegen und staubende Büsche). Weil es gerade so schön sonnig war, machten wir noch eine sehr schöne Pause auf der idyllischen Wiese der Wegekreuzung. Der Rückweg zum Poklon-Pass war dann nicht mehr weit, aber reichlich dreckig, nass und schmierig!

Ziegen statt Wasserfall
Ziegen statt Wasserfall

Blütenstaubwolke
Blütenstaubwolke

Rückweg zum Poklon-Pass
Rückweg zum Poklon-Pass

Auf dem Rückweg zum Campingplatz kauften wir am großen Plodine in Lovran viel einheimisches Zeug (Speck, Käse, Oliven) fürs Abendessen und fuhren zurück. Für Baden im Meer war es nicht schön und warm genug, aber für ausgiebig Kaffee und Kekse auf der Veranda passte das Wetter. Abendessen gab es aber wieder drin, denn es nieselte und war kühl.

Bilder:
Der Tag beginnt tatsächlich Sonne :-)   Am Poklon-Pass stehen wir mitten in den Wolken   Im touristischen Teil des Poklon-Passes - ich zeige auf den Vojak   Auf dem Weg zum Vojak   Buchenwald im Nebel   Buchen mit sehr frischen hellgrünen Blättern   Pause am ersten Rastplatz   Am Gipfel des Vojak   Ganz kurz gibt es Aussicht   Im Sattel der nächste Rastplatz   Auf dem Weg zum Suhi Vhr   Tiefblick über Lovranska Draga nach Medveja (Campingplatz)   Am Suhi Vhr   Aussicht am Suhi Vhr   Blick zum Vojak   Abstieg   Ziegen statt Wasserfall   Blütenstaubwolke   Rückweg zum Poklon-Pass  

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