EngelChronik 2022 - Sardinien

Monte Tuttavista

09.09.2022

Die für diesen (Umzugs-)Tag angedachte Mountainbiketour hatten wir inzwischen schon teilweise mit dem Auto abgefahren. Da jetzt noch mal mit dem Bike zu fahren, wäre irgendwie doof gewesen, deswegen hatte ich aus Führer und Karte eine Alternativ-Tour rausgesucht.

Wir packten erst mal alles zusammen und fuhren dann in 20 Minuten die Küste runter nach Orosei. Am Ortsende parkten wir den Kangoo im Schatten eines Baumes (so, dass er auch später noch Schatten haben würde) und luden aus. Dann radelten wir los. Dem besten Allgäuer war schon im Auto heiß gewesen, nun auf der Küstenstraße SS125, der Hauptverbindung zwischen Orosei, Cala Gonone und Santa Maria Navarrese, mit reichlich Verkehr und wenig Schatten, schimpfte er fürchterlich.

Start auf der vielbefahrenen Küstenstraße SS125 bei Orosei
Start auf der vielbefahrenen Küstenstraße SS125 bei Orosei

Das wurde kurz besser, als wir durch die beeindruckenden Marmorsteinbrüche rechts und links der Straße radelten und legte sich, als wir nach einer halben Stunde von der Hauptstraße auf eine kleine Nebenstraße abbogen. Wir machten erst mal Pause im Schatten und tranken etwas.

Beeindruckender Marmor-Steinbruch
Beeindruckender Marmor-Steinbruch

Die Nebenstraße war noch immer nicht nett, aber als wir auf das schmale Sträßchen zum Monte Tuttavista abbogen, da wurde es schön :-) Kiefernwald rechts und links, meist moderate Steigung, viele, viele, viele Kurven, zwischendrin tolle Aussicht und so gut wie kein Verkehr (ein Auto).

Auf der netten kleinen Nebenstraße zum Monte Tuttavista
Auf der netten kleinen Nebenstraße zum Monte Tuttavista

Pause im Schatten
Pause im Schatten

Blick auf den Sopramonte (Tour vom Vortag)
Blick auf den Sopramonte (Tour vom Vortag)

Das Ziel ist noch weit oben
Das Ziel ist noch weit oben

Irgendwo im oberen Drittel hätte man zu einem Felsenfenster wandern können, aber ich verpasste den Abzweig, weil ich den Führer missverstanden hatte. Als wir merkten, dass wir dran vorbei waren, hätten wir 150 Höhenmeter wieder abfahren müssen und danach war uns dann doch nicht. Wir ließen das Fenster halt aus.

Pause an einem Brunnen
Pause an einem Brunnen

Das Sträßchen kommt ein paar Meter unter dem Gipfel des Monte Tuttavista auf einem Parkplatz raus. Da stand ein Imbisswagen und wir genehmigten uns erst mal Cappuccino und etwas Kühles zu trinken. Leider war meine Limo noch nicht sehr kühl, aber immerhin war sie sprudelig und schmeckte gut ;-)

Parkplatz und Kiosk unter dem Gipfel
Parkplatz und Kiosk unter dem Gipfel

Wir sperrten die Räder ab und stiegen zum großen Bronze-Gipfelkreuz des Monte Tuttavista auf. Der Monte heißt schon sehr gut, man kann in alle Richtungen ungehindert schauen. Netterweise war es an diesem Tag nicht ganz so diesig, der Monte Alba und der Sopramonte waren leicht zu finden.

Auf dem Monte Tuttavista
Auf dem Monte Tuttavista

Am großen Bronze-Kreuz
Am großen Bronze-Kreuz

Vor der Abfahrt machten wir noch den empfohlenen Abstecher zu einem Aussichtspunkt auf der anderen Seite des Berges. Da war ein bisserl nettes Mountainbiken gefragt, aber der Aussichtspunkt selbst bot keine weiteren Highlights.

Abstecher zum Aussichtspunkt
Abstecher zum Aussichtspunkt

Aussichtspunkt mit Häuschen
Aussichtspunkt mit Häuschen

Vor der Abfahrt hatte ich ein bisserl Bammel gehabt, weil die letzte Mountainbiketour ja echt anspruchsvoll gewesen war. Aber es war gar nicht besonders schlimm. Die Piste war sandig und teilweise ausgewaschen, aber selten sehr steil. Mit etwas Voraussicht war sie gut abzufahren, auch wenn ich natürlich immer viiiiel langsamer unterwegs war wie der beste Allgäuer. Ich musste nur einmal absteigen :-)

Abfahrt
Abfahrt

Die Piste ist ausgewaschen und sehr sandig
Die Piste ist ausgewaschen und sehr sandig

Fast schon unten bei Orosei
Fast schon unten bei Orosei

Zurück in Orosei luden wir die staubigen Bikes ins Auto und machten uns auf den Weg zum nächsten Campingplatz. Auf dem Weg machten wir noch Halt in einem Eurospin (eine italienische Discounterkette) und kauften dort gründlich ein. Die Fahrt nach Santa Maria Navarrese über die SS125 war lang, aber schön.

Der Campingplatz, den ich eigentlich ausgesucht hatte, sah ziemlich voll aus. Auch hier gab es aber nebendran einen weiteren Campingplatz (mit weniger Sternen). Der war nicht so voll und wir durften uns einen netten Platz unter den Bäumen fast am Meer aussuchen. Der Weg zu den Waschhäusern war zwar ziemlich lang, aber der Platz war prima. Leider hielt auch hier die Elektrik dem Wasserkocher nicht stand und wir mussten auf den Gaskocher zurückgreifen.

Am neuen Campingplatz
Am neuen Campingplatz

Nachdem wir das Zelt aufgebaut hatten, gingen wir an dem Strand mit grobem Kies (Yay, kein Sand!) noch kurz schwimmen :-) Als wir nach dem Abendessen noch mal ans Meer vor gingen, stand da ein wunderschöner Vollmond über dem Meer :-)

Abendidylle
Abendidylle

Sardinischer Vollmond
Sardinischer Vollmond

Vollmond über dem Meer
Vollmond über dem Meer

Bilder:
Start auf der vielbefahrenen Küstenstraße SS125 bei Orosei   Beeindruckender Marmor-Steinbruch   Auf der netten kleinen Nebenstraße zum Monte Tuttavista   Pause im Schatten   Blick auf den Sopramonte (Tour vom Vortag)   Das Ziel ist noch weit oben   Pause an einem Brunnen   Parkplatz und Kiosk unter dem Gipfel   Auf dem Monte Tuttavista   Am großen Bronze-Kreuz   Abstecher zum Aussichtspunkt   Aussichtspunkt mit Häuschen   Abfahrt   Die Piste ist ausgewaschen und sehr sandig   Fast schon unten bei Orosei   Am neuen Campingplatz   Abendidylle   Sardinischer Vollmond   Vollmond über dem Meer  

zurueck zurück      »Start«      weiter weiter